Kontaktdaten

Adresse:

Fährhausstr. 8
22085 Hamburg

fon 04022692074
info(at)drstriebel.de
www.drstriebel.de


Sprechzeiten:

Mo:10:00-16:00

Di: 10.00-18.00

Mi: keine Sprechstunde

Do:10:00-20:00

Fr:10:00-14:00

 

 

Die klassische Homöopathie

Die Homöopathie stellt ein eigenes Therapiesystem dar, dass mit den klassischen Naturheilverfahren primär nichts zu tun hat. Das Prinzip wurde von Samuel Friedrich Christian Hahnemann zu Beginn des 19. Jahrhunderts entdeckt. In den letzten beiden Jahrhunderten haben sich daraus 4 Richtungen, bzw. Weiterentwicklungen ergeben.

Wir unterscheiden heute: 

  1. die „klassische Homöopathie“

  2. die „klinische Homöopathie“

  3. die Therapie mit „Schüssler Salzen“ sowie

  4. die Mikroimmuntherapie

 
 
Mit dieser Methode lassen sich Allergien, Autoimmunkrankheiten, Infektneigungen und (begleitend) Tumorerkrankungen sehr wirkungsvoll behandeln. Die Ursachen für chronische Erschöpfungserkrankungen liegen nicht selten im Immunsystem verborgen.

 

Zu 1. Bei der klassischen Homöopathie (wie auch bei allen anderen homöopathischen Verfahren) verwendet man sogenannte „potenzierte Arzneimittel“. Es wird jedoch nach einer ausführlichen und individualisierten Krankheitsgeschichtenerhebung (Anamnese) ein einzelnes Mittel verordnet, dass bei richtiger Wahl zur Heilung der bestehenden Erkrankung (auch vieler chronischer Erkrankungen) führt. Dies gilt selbstverständlich nicht für  „degenerative Erkrankungen“. Degenerativ veränderte bzw. zerstörte Organgewebe lassen sich leider nicht wieder herstellen.

 

Zu 2. Bei der klinischen Homöopathie die, wie der Name sagt, sich im klinischen Rahmen entwickelt hat (vorwiegend akute Erkrankungen und Zeitmangel) werden mehrere für den Krankheitsfall passende homöopathische Medikamente gleichzeitig gegeben. Häufig sind dies sogenannte bewährte Indikationen, bzw. Arzneimittel deren „Leitsymptome“ zu dem bestehenden Krankheitsbild passen. Diese Behandlungsform ist bei harmlosen akuten Erkrankungen, wie grippalen Infekten, wenn nicht mehr als 3 – 5 Mittel gleichzeitig verordnet werden (sogen. Oligoplexe), durchaus praktikabel und nützlich. Bei Bestehen einer chronischen Erkrankung sollte jedoch gezielt mit Einzelmitteln gearbeitet werden.

 

Zu 3. Die Therapie mit Schüssler Salzen, auch Stoffwechseltherapie genannt, basiert auf der Tatsache, dass sich der menschliche Organismus aus einer überschaubaren Zahl von Salzen zusammensetzt, deren umschriebenes Wirkungsbild sich voneinander abgrenzen lässt. Sie wird überwiegend bei Stoffwechselproblemen eingesetzt und ist begrenzt auf sogenannte tiefe Potenzen (D4-D12).

 

Zu 4. Die Mikroimmuntherapie ist eine moderne Weiterentwicklung der Homöopathie im Bereich der Behandlung des Immunsystems. Hierbei werden körpereigene Substanzen, wie z.B. Interleukine, spezifische Nukleinsäuren und andere, die an der Funktion des Immunsystems direkt beteiligt sind, als homöopathisches Medikament hergestellt.

Dabei werden in der Regel mehrere Substanzen in verschiedenen Potenzen auf Globuli aufgebracht und gemeinsam in eine Arzneikapsel gebracht.

Mit Hilfe dieser Mittel lassen sich sehr gezielt bestimmte immunologische Vorgänge steuern, so dass z.B. eine parasitäre Belastung des Organismus, eine chronisch virale Belastung des Organismus sowie chronisch bakterielle Belastungen des Organismus gezielt behandelt werden können.

Überreaktionen lassen sich dabei ebenso dämpfen wie eine Schwäche der Abwehr stärken.

Selbst bei Krebserkrankungen im frühen Stadium u.A. schweren Erkrankungen zeit die Mikroimmuntherapie als zusätzliche Therapieoption gute Wirkungen.

Auch die Ursache von Erschöpfungserkrankungen kann z.B. im Immunsystem verborgen liegen z.B. bei einer chronisch viralen Belastung.

Daher erfolgt vor Beginn der Therapie eine sehr differenzierte Immundiagnostik in einem Speziallabor.

 

 

Das Prinzip Herstellung homöopathischer Arzneimittel

Eine wesentliche Grundlage der Wirkungen homöopathischer Medikamente liegt in der Mikrostruktur des Wassers. Zunächst besteht ein Wassermolekül aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff, die in einem bestimmten Winkel zueinander angeordnet sind. Darüber hinaus entzieht der Sauerstoff dem Wasserstoff Elektronen, so dass eine Art Magnet entsteht. Das Wassermolekül ist auf der Wasserstoffseite leicht positiv und auf der Sauerstoffseite leicht negativ geladen. Durch die Anziehungs- und Abstoßungskräfte ordnen sich Wassermoleküle in Gruppen zu 300 bis 400 Molekülen an und sind auch nur aus diesem Grunde flüssig. Würden diese Anziehungskräfte (Wasserstoffbrücken) nicht bestehen, wäre Wasser gasförmig. Diese Molekülverbände werden als sogenannte „Cluster“ bezeichnet. Sie sind unter normalen Bedingungen beständig, können aber durch bestimmte physikalische Einwirkungen (z.B. Ultraschall) zerstört werden. Man spricht heute auch von der mikrokristallinen Struktur des Wassers.
Da nun jedes weitere Molekül ebenfalls eine bestimmte Ladungsstruktur aufweist, beeinflusst es (wenn es in Wasser gelöst wird) die Struktur der Wasserclusters. Je nach Ladung an der Oberfläche wird sich (z.B. an der negativ geladenen Seite) die Wasserstoffseite des Wassers an dieser Stelle anlagern, an einer positiv geladenen Stelle die Sauerstoffseite des Wassers. So entsteht eine Art Negativabdruck des gelösten Moleküls im Wasser (ähnlich wie ein Siegelring der in ein Wachs gedrückt wird). Diese Wasserstruktur kann erhalten bleiben, selbst wenn das zentrale Molekül (z.B. durch den homöopathischen Potenzierungsprozess, siehe unten) entfernt worden ist. So kann Wasser als ein Informationsspeicher bzw. informationsübertragendes System angesehen werden.
Ganz ähnliches gilt auch für das Lösungsmittel Alkohol, dass ebenfalls einen sogenannten Dipol darstellt. Hier sind die Molekülverbände etwas kleiner, weil das Alkoholmolekül an sich größer ist, dass Prinzip ist jedoch dasselbe.

Die Herstellung der homöopathischen Arzneimittel, die sogenannte „Potenzierung“ ist eine Kombination eines Verdünnungs- und Verschüttelungsverfahrens. Dadurch erst wird die zu potenzierende flüssige Substanz durch Schlagen des Gefäßes auf einen elastischen Untergrund sehr intensiv mit dem Lösungsmittel in Verbindung gebracht. Hierbei entsteht die typische homöopathische Mittelwirkung.

Durch Zusammengießen und Verdünnen und z.B. zartes Umrühren, würde die Wirkung der in diesem Fall nur verdünnten Substanz mit dem Verdünnungsgrad exponentiell abnehmen.

Durch den Verschüttelungsprozess allerdings findet sich eine sich mit der Potenzhöhe verfeinernde, länger anhaltende und der eigentlichen arzneilichen bzw. toxischen Wirkung der Ursubstanz entgegengesetzte Wirkung (bei Hochpotenzen).

Tiefe Potenzenwirken mehr organotrop, auf der physischen Ebene und geht in Richtung der Sustanzwirkung (aber mehr informativ); mittlere Potenzen modulieren und Hochpotenzen wirken entgegengesetzt der Substanzwirkung bzw. nehmen diese zurück.

Man unterscheidet verschiedene Potenzierungsarten. Die D-Reihe: D=dezimal 1/10er Verdünnung und Verschüttelung; Die C-Reihe C=centesimal 1/100er Verdünnung und Verschüttelung; Die LM oder Q-Reihe= 1/50000er Verdünnung und Verschüttelung. 

Es ist zum Verständnis entscheidend einen reinen Verdünnungsprozess von dem eigentlichen Herstellungsprozess des homöopathischen Arzneimittels, dem sogenannten „Potenzieren“ zu unterscheiden.

 

Das Prinzip der Ähnlichkeit

"Similia Similibus curentur": So nannte Samuel Hahnemann sein neuentdecktes Heilprinzip, man solle ähnliches mit ähnlichem heilen.  (Homoius –griech.= ähnlich ; pathos-griech. = leiden.) Das heißt, die Symptome die ein homöopathisches Heilmittel bei wiederholter Gabe bei einem gesunden Menschen erzeugen kann, (dies widerspricht der These das in der Homöopathie keine Nebenwirkungen auftreten könnten), können dieselben Symptome bei einem Kranken dauerhaft heilen. Diese Erfahrung ist in den letzten zwei Jahrhunderten millionenfach durch Ärzte, Heilpraktiker und sich selbst behandelnde Patienten gemacht worden und wird noch täglich gemacht.
Das bestehende Vorurteil eine homöopathische Behandlung würde in jedem Falle langwierig sein entspricht nicht der Erfahrung, es sei denn die Erkrankung besteht schon über einen längeren Zeitraum. In der Regel muss, die richtige Mittelauswahl vorausgesetzt, mit einem Zehntel der Krankheitsdauer für den Heilungsverlauf gerechnet werden.  

 

Die Homöopathische Anamnese

Sie fällt in der Regel sehr viel genauer aus, als die Patienten das aus der klassischen Medizin gewöhnt sind. Z.B bei Schmerzerkrankungen wird ein Homöopath nach der Schmerzqualität (z.B. brennender, drückender, stechender, bohrender, reißender oder ziehender Schmerz) fragen, nach der sogenannten  Modalität (wodurch wird der Schmerz beeinflusst? Entweder ausgelöst, verstärkt oder gebessert) und es wird ein sogenanntes vollständiges Symptom erhoben, z.B. wo tritt der Schmerz als erstes auf, ist es ein punktueller oder flächiger Schmerz, gibt es eine Ausstrahlung, in welche Richtung, zu welcher Tages- oder Nachtzeit tritt der Schmerz auf, handelt es sich um einen rhythmisch wiederkehrenden Schmerz, ist der Schmerzbeginn langsam oder plötzlich, ist das Schmerzende plötzlich oder langsam.
In der Homöopathie gibt es z. B.  für sämtliche unterschiedliche Schmerzarten spezielle Arzneimittel. Hier wird schon deutlich, dass die homöopathische Arzneimitteltherapie etwas komplizierter und schwieriger sich gestaltet als die klassische Schmerztherapie in der nur die Schmerzstärke zu einer unterschiedlich  stark wirksamen Schmerzmittelverordnung, unabhängig der Uhrzeit und der Schmerzqualität führt.

Die Homöopathie ist ein ganzheitliches Therapieverfahren, so dass auch immer der geistig-seelische Anteil des Menschen berücksichtigt wird. Auch bei identischer körperlicher Symptomatik erhalten zwei  Patienten, die von ihrem Wesen und Charakter sehr unterschiedlich sind, ebenfalls zwei unterschiedliche Mittel:
Da es über 2000 verschiedene  homöopathische Mittel gibt, ist sehr viel Erfahrung notwendig um auf Anhieb das perfekt passende „homöopathische“ Mittel zu finden. Insbesondere bei einer chronischen Erkrankung sollte man deswegen auch bei gut ausgebildeten Homöopathen etwas Geduld mitbringen. Wenn man allerdings erfolgreich ist, dann sind auch Erkrankungen wie Asthma bronchiale, Neurodermitis und viele andere in der klassischen Medizin als nicht heilbar erklärte Krankheiten wirkungsvoll zu behandeln.

Bei der Wahl des richtigen Mittels kann es in den ersten Tagen zu einer sogenannten Erstreaktion kommen. Da das homöopathische Arzneimittel in dieselbe Richtung wirkt, wie die Krankheit selbst, können Symptome vorübergehend leicht verstärkt werden , bevor sie sich deutlich bessern, oder ganz verschwinden. Dies tritt insbesondere bei der falschen Auswahl der Potenzhöhe auf. In der Regel wirken die höheren Potenzen sanfter, länger und durchdringender, so das hier Erstreaktionen in milderer Form oder gar nicht auftreten. Bei akuten Erkrankungen bemerkt man die Richtige Mittel Wahl sehr schnell, bei einer chronischen Erkrankung sollte eine sogenannte Zweitanamnese nach ca. 1 bis 2 Monaten erfolgen um die Mittelwirkung  zu kontrollieren und die Wahl des richtigen homöopathischen Mittels zu bestätigen oder aber um die Arzneimittelwahl einer eventuell veränderten Symptomlage optimal anzupassen.

Die Homöopathie ist ein sogenanntes „bioinformatives Therapieverfahren, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt und gezielt lenkt, um eine bestehende Funktionsstörung oder Krankheit nicht nur symptomatisch, sondern von der Wurzel her zu behandeln und (wenn möglich)zu heilen.“
Sie ist als Therapie sowohl für akute als auch für chronische Erkrankungen geeignet. Ihre besondere Bedeutung liegt jedoch im Bereich der chronischen Erkrankungen, da diese schulmedizinisch ausschließlich symptomatisch behandelt werden können und ohne eine komplementärmedizinische Therapie in der Regel bis zum Lebensende andauern würden.

Bei der Behandlung chronischer Erkrankungen ist die sogenannten „Klassische Homöopathie“ (Gabe eines gezielten Einzelmittels nach ausführlicher Krankengeschichtenerhebung = Anamnese) die sinnvollste Option.

Bei akuten Krankheiten kann auch die Gabe von sogenannten Komplexmitteln (hier werden mehrere sogenannte „potenzierte Arzneimittel“ gleichzeitig verordnet) sinnvoll sein. Diese Behandlungsform ist unter dem Namen „Klinische Homöopathie“ bekannt geworden.

Darüber hinaus existiert die Therapie mit sogenannten „Schüssler Salzen“. Dabei handelt es sich um ebenfalls potenzierte Arzneimittel ausschließlich aus dem mineralischen Bereich, die insbesondere Stoffwechselvorgänge des Körpers regulieren sollen und in seltenen Fällen auch zusätzlich bzw. parallel zur klassischen Homöopathie angewendet werden können.

Das Prinzip dieser 3 unterschiedlichen Behandlungswege ist jedoch dasselbe: In jedem Fall sucht der Therapeut dasjenige Heilmittel aus, welches bei einem Gesunden ähnliche Symptome erzeugen kann, wie sie im Krankheitsfall vorliegen.

 

„ Das Prinzip der Homöopathie - Anstoß zur Selbstheilung“.

Bei chronischen Erkrankungen nach erfolgter Erstanamnese und Mittelgabe wird der Verlauf durch eine sogenannte Zweitanamnese frühestens nach ca. 2 Monaten beurteilt, es sei denn, dass in den Tagen nach der ersten Einnahme des homöopathischen Mittels eine deutliche sogenannte „Erstreaktion“ aufgetreten ist. Diese besteht in der Regel in einer kurzen, vorübergehenden Verschlechterung der bekannten Symptome mit nachfolgender, deutlicher und anhaltender Besserung. Bei der Wahl der richtigen homöopathischen Potenzierung ist eine Erstreaktion im Sinne der kurzzeitigen Verstärkung der Symptomatik nicht zu erwarten. Es ist dann ebenso gut möglich, dass nur eine Reaktion im Sinne einer deutlichen Besserung auftritt.

 

Indikationen: (meist begleitend zu weiteren Therapien)

  • Hauterkrankungen
  • Neurodermitis
  • Ekzeme
  • Psoriasis
  • Schmerzen verschiedener Ursache
  • Stoffwechelerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Herzerkrankungen
  • Lungenkrankheiten
  • Prostataerkrankungen
  • Gynäkologische Krankheiten
  • u.v.A.m.

diese Seite als PDF zum Download:

klassische_homoeopathie_hamburg_arzt_homoeopathie_Dr_Striebel.pdf